Einleitung

Gründe

Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass Patienten ihren eigenen Verlauf - auch ohne Tumor - in einem eigenen Blog oder auch in einem Buch dokumentieren und dadurch der Nachwelt erhalten. Insbesondere für CI-Interessenten sind diese Erfahrungsberichte durchaus wertvoll und helfen ihnen dabei, ihre Erkrankung besser zu verstehen und die heutigen Möglichkeiten nachzuvollziehen, den dadurch entstandenen Verlust auszugleichen.

Zwar bieten viele Netzwerke und Vereine hierzu Austauschmöglichkeiten, aber diese können in der Regel nur einzelne Fragen aufgreifen und so eine sachbezogene Vorabinformation ermöglichen. Die komplette private Geschichte anderer Patienten ist jedoch viel umfangreicher und umfassender. Man sucht nach Fällen, die möglichst gut zu dem eigenen passen, um daraus eine mögliche Gesamtperspektive abzuleiten. Zudem sind diese Berichte keinem Rahmen unterworfen, der Betroffene schreibt völlig frei über seine Erlebnisse.

Realisierung

Nun steckt jeder Blog aber natürlich in einem Dilemma. Die Akutphase einer regulären CI-Versorgung liegt etwa bei zwei Jahren. Ein Jahr braucht es zur Diagnose, Entscheidungsfindung und Implantation, ein weiteres zur Nachsorge und für das primäre Hörtraining. Danach werden Nachsorgetermine seltener und am Hören mit dem Implantat ändert sich nicht mehr viel. Obgleich mein Verlauf in dieser Hinsicht ein wenig anders ausfiel, ändert das am eigentlichen Problem aber nichts: Nach dieser Phase endet der Blog im Grunde.

Und deshalb ist mein eigener "CI-Blog" nun auch nur ein Bestandteil unter vielen auf dieser privaten Website. Da meine Implantation aber schon ein paar Jahre her ist, ist es streng genommen nicht einmal ein "Log". Ich habe mir über die Jahre aber hinreichende Notizen gemacht, weshalb ich die entscheidenden Etappen chronologisch einordnen und gestalten kann. Es wird daher einzelne Artikel geben, die zeitlich und thematisch diese Etappen aufarbeiten und so insgesamt einen Verlauf ergeben.

Bis zur Fertigstellung dieser Artikel bitte ich daher um etwas Geduld.